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G.G. Anderson: "Der Schlager steckt in der Krise."

Sängerinnen wie Helene Fischer und Andrea Berg oder männliche Interpreten wie Florian Silbereisen begeistern die Menschen vor den Fernsehgeräten, haben Rekordeinschaltquoten und stehen mit ihren Platten regelmäßig an der Spitze der Charts, dennoch ist G.G. Anderson mit der aktuellen Lage in seiner Heimat nicht ganz zufrieden. "Im Moment gibt es durch die Rundfunksituation eine neue Krise: Fahren Sie mal von Hamburg nach München und dann schauen Sie mal, ob Sie einen aktuellen Schlager hören. Also: im gesamten Nordbereich nicht. In und um Kassel herum, wenn Sie hr4 empfangen, geht es noch. Das ist wenigstens noch ein Sender, der deutsche Schlager spielt. Aber wenn man dann abbiegt in Richtung München, Bayern 1…! Mit was für einer Arroganz diese Menschen da hergehen und sagen ‚die beste Musik für Bayern‘ oder was für’n Slogan die auch immer haben, ich lach mich tot. Ich kann diese ganzen Brotherhood Of Men und die ganzen Evergreens und Oldies und diese Harpos – oder wie sie alle heißen - nicht mehr hören. Irgendwann ist mal Schluss. Es wird immer schwieriger für den deutschen Schlager. Es ist eine Katastrophe", so Anderson im Gespräch mit unseren Kollegen von Smago. Sein neues Album "San Valentino" steht übrigens ab heute im Handel.

Foto: © Pressefoto