Home > Hippie-Life >

Hippie-Life

Es war wieder Zeit für das "Woodstock der Blasmusik".

Wenn man nach Ort im Innkreis kommt, ist man sich entweder verfahren, man wohnt da oder man hat Bezug zur Blasmusik. Dieser Tage hatten einige tausend aber mit Sicherheit gezielt die 1.200 Seelenortschaft im Visier und in ihr Navi eingegeben, denn die Neuauflage "Woodstock der Blasmusik" fand in der Arco Area statt. Die nackten Fakten sprechen für sich: 4 Tage, 4 Bühnen, 76 Bands. Idyllisch fließt die „Antiesen“ neben dem Gelände, die übrigens seit mittlerweilen sechs Jahren behaupten kann, weltweit die meisten Blasmusiker(innen) gewaschen oder erfrischt zu haben. Musiziert wurde neben der kleinen und großen "Mainstage" auch noch auf der "Allerhand Stage" und in der "Tanz‘l & Gstanz’l Stub’n". Da die Caravan Stellplätze schon seit Monaten ausgebucht waren, und Zelten nicht jedermanns Sache ist, hat man dieses Jahr ein Hüttendorf mit dem Namen "Brass Vegas" aufgebaut. Holzhütten mit je 4 Betten, Stromversorgung, sowie ein 5l Partyfass Bier gehören zur Standarteinrichtung. Am Gelände ebenfalls integriert ist eine "Woodworld of Music & Fashion", wo produkttechnisch informiert wurde. Mit Brancheninsidern konnte man dabei Fachsimpeln, Instrumente ausprobieren, musizieren oder auch nur gustieren. Ebenfalls bestens angenommen wurden wieder die "Woodgames", wo unter dem Motto "Brot, Bier und Spiele" verschiedenste Spiele absolviert wurden. Ebenfalls erstmals gab es diesmal einen "Woodmaster", ein internationaler Star aus der Blasmusikszene bzw. der Brassmusik, der an allen Tagen Live mit den unterschiedlichsten Ensembles auf den Bühnen spielte. Heuer konnte man dafür Jazz Trompeter Thomas Gansch (Mnozil Brass) gewinnen. Sehr beliebt ist bei allen Besuchern auch das LT1-Gesamtspiel, das immer Samstag um die Mittagszeit stattfindet. Da kann jeder mit seinem Instrument an verschiedenen Musikstücken, die im Vorhinein im Internet gewählt wurden, mitspielen. Und wenn man weiß, dass etwa täglich 8.000 Besucher und mehr am Gelände sind, kann sich dann vorstellen, welch Klangvolumen dies bedeutet, wenn dann von rund 5.000 Blasinstrumenten zugleich dieselben Noten ertönen. Die verschiedensten Interpreten hier auf zu zählen, würde den Rahmen sprengen. Aber für eines muss noch Platz sein: Ines (Querflöte) und Hannes (Trompete) haben sich 2013 beim "Böhmischen Traum" lieben und kennengelernt. Und 2016 können sie mit "David", das allererste "Woodstock der Blasmusik"-Baby vorzeigen. Und schon für 2017 ist bei allen Besuchern der neue Termin rot im Kalender dick unterstrichen. Mehr dazu: www.woodstockderblasmusik.at.

Fotos: © Sepp Hofmüller