Flow Bradley
Vom Ausseer Bradler zum Soul Bradley!
Nach langer Abstinenz ist der ehemalige Frontmann der Ausseer Hardbradler zurück und zwar unter neuem Namen und mit neuem Sound: Volksoul.
Lange bevor Gruppen wie voXXclub oder die Grabenland Buam der Volksmusik
neues Leben einhauchten und sie mit modernen Genres kreuzten, feierten schon Mitte der Neunziger die Ausseer Hardbradler mit einem ähnlichen Rezept große Erfolge. Ihre Mischung aus Reggae, Rock und Volksmusik begeisterte die Massen,
Lieder wie "Aufitretln und abiwedln" (1996) und "Hoamweh nach B.A." (2003)
werden selbst heute noch gerne im Radio gespielt. Für Florian Randacher bedeuten
diese Erfolge heute hingegen nichts mehr, sie sind lediglich Teil eines abgeschlossenen Lebensabschnitts. Eine Vergangenheit, in der er nicht nur mit Goldenen Schallplatten und Amadeus-Auszeichnungen, sondern auch mit Substanzen, Alkohol, Depressionen und dem Tod seiner Mutter zu tun hatte. Vor elf Jahren lösten sich die Hardbradler auf, ebenso lange brauchte der Musiker um sich selbst wieder zu finden und zu erfinden, als Flow Bradley nämlich. "Ich habe jetzt nach längerer Zeit wieder Kontakt zur alten Welt aufgenommen", so der Sänger. Alte Welt bedeutet unter anderem die Rückkehr zur Musik. Abermals entstand
eine unorthodoxe Mischung aus modernen Sounds und Volkstümlichem, wieder trifft
Ausseer Dialekt auf englische Einsprengsel und dennoch klingt die Musik des Flow
Bradley neu und anders als damals. Es ist nicht mehr die neue Volksmusik, sondern der Volksoul. "Der Volksoul hat raus müssen und ich glaube, dass jetzt die Zeit dafür reif ist. Die Menschen suchen wieder nach Inhalten und ich finde sie sollten meinen Volksoul hören. Wie ich bei Universal angeklopft habe, sind sie mir da sehr positiv entgegen gekommen. Wann immer du willst, wir sind für dich bereit, hat man mir gesagt und jetzt ist es so weit. Jetzt bin auch ich bereit."
Foto: © Ulrike Rauch/Universal Music